Ortschaft Ballstädt
Über den Ort...
Urkundlich belegbar wurde Ballstädt im Jahre 977 erstmals erwähnt. Verschiedene Feuerbrünste haben im Verlauf das Ortsbild verändert. Mehrere heute als Wohnhäuser umgebaute Wassermühlen liegen am Flüsschen Tonna, welches sein Quellgebiet in Ballstädt hat. Das bis heute erhaltene Rittergut prägte mehrere Jahrhunderte das Ortsbild. Das Adelsgeschlecht der Herren von Ballstädt beherrschte 1200 bis 1500 den Ort. Später wechselte der Besitz des Öfteren seine Herrschaft. Die 1477 erbaute Kirche St. Petri prägt das Dorfbild. Im Dreißigjährigen Krieg starben 1625 über 300 Einwohner des Ortes an den Folgen der Pest. Infolge von Raub, Verwüstung und Bränden standen 1638 von ursprünglich 129 Häusern nur noch 54.
Eine besondere Sehenswürdigkeit des Dorfes ist die Breithauptsche Bockwindmühle, die bereits als Motiv auf einer Briefmarke zu sehen war. Die Windmühle wurde 1884 in Eggersdorf bei Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gebaut und 1935 nach hier umgesetzt. Dieses seltene technische Denkmal ist noch voll funktionsfähig und wird in den Sommermonaten an jedem letzten Samstag im Monat mit drehenden Flügeln vorgeführt. Vom nordöstlichen Ortsausgang an der Obermühle vorbei über den Hopfenberg kann man in das Ballstädter Holz zum Blütengrund wandern. Ein beliebtes kulturelles Zentrum im Ort ist die Gaststätte "Fahnersche Höhe", die 1975 eröffnet wurde. Die rund 790 Einwohner zählende Ortschaft Ballstädt verfügt über ein mittleres Gewerbegebiet, welches jederzeit erweiterungsfähig ist, und über ein Wohngebiet, welches noch freie Bauplätze hat.